Sonntag, 8. September 2013

Kommen wir zur Sache!

 Gesprächsrunde der SZ mit Direktkandidaten unseres Wahlkreises im “Roten Haus“ Meißen

Gewiss war es eine interessante Gesprächsrunde am Spätnachmittag des Freitags mit den Direktkandidaten Susann Rüthrich SPD, Andreas Bärisch Piratenpartei (links), Thomas de Maiziére CDU, Sebastian Scheel DIE LINKE und Johannes Lichdi Bündnis 90/ Die Grünen, die sich in unserem Wahlkreis der Wahl zum Bundestag stellen. Der Fragenkomplex vom Moderator Herrn Mallek SZ aufgerufen, war riesig, wie sich das nach der ersten Beantwortung der Fragestellung herausstellte. Trotz der Themenauswahl, bezogen auf das Aktuelle im Landkreis, gaben alle Kandidaten ihr Bestes und holten förmlich alles aus sich heraus, um die Fragen bestmöglich zu beantworten.

Der Zeitfonds war schnell aufgebraucht, denn die Positionierung zur Situation und der Lösungsnotwendigkeiten erforderten Gründlichkeit. So waren die Redebeiträge zum Bahnlärm- Lärmschutz, Hochwasser-Flutschutz, Energiewende, schnelles Internet, Landwirtschaft und Entwicklung der Industrie im Landkreis sehr aufschlussreich. Unterschiedliche Auffassungen wurden sichtbar, jedoch wenig fassbar –begründbar debattiert. 

Von links nach rechts:
Andreas Bärisch, Susann Rüthrich, Thomas de Maière,
Sebastian Scheel, Johannes Lichdi
Leider führten die letzten Fragen bei begrenzter Redezeit von drei Minuten je Frage auch nicht zur notwendigen Debatte. Kinderbetreuung-Kindergarten und Schule, Gesundheitspolitik-Krankenhäuser –Ärztemangel sind eben nicht in Kürze abzuhandeln. Hinzu kommt, dass die wenig geladenen Gäste, fünf je Direktkandidat, nur Zuhörer waren. Weniger Themen und Entfaltung einer Debatte unter den Direktkandidaten mit geschickter Beteiligung der Zuhörer dürfte eine wichtige Schlussfolgerung sein.

So war diese Gesprächsrunde, aus welchen Gründen auch immer, eine für die Öffentlichkeit sehr eingeschränkte Veranstaltung. Wahrscheinlich war das auch der Grund, weshalb Herr Mallek so gar nicht richtig aus sich raus kam. Ich kenne Herrn Mallek aus den vergangenen Veranstaltungen als einen pfiffigen Moderator, der auch durch Zwischenfragen und Einbeziehung der Gäste lebhafte Debatten zu Wege brachte.


Andreas Graff (Text und Fotos)


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