Montag, 26. August 2013

Sebastian auf Entdeckungstour

Großraum Gröditz und Umgebung

Petra Mißbach und Sebastian
vor dem Sportzentrum
mit der geschlossenen Schwimmhalle
Am Freitag, den 23. August 2013 trafen sich Vertreter unserer Gemeinderäte, wie Barbara Hoffmann, Petra Mißbach und Karl-Heinz Hoffmann mit Sebastian Scheel vor Ort, um sich mit den Errungenschaften und Sorgen der Menschen im Raum Gröditz und Umgebung vertrauter zu machen.

Sebastians erster Besuch galt der Kindertagesstätte Wirbelwind in Nauwalde. Frau Linge, ihre Kollegen und die vielen Kinder begrüßten die Gäste sehr herzlich.

Frau Linge, Sebastian und Karl-Heinz Hoffmann

Sebastian bekam den Betrieb einer Kita unter „erschwerten“ Bedingungen zu sehen. Die Kinder im „Wirbelwind“ können tagtäglich erleben, wie ihre Einrichtung immer schöner wird. Dabei können sie den Handwerkern über die Schulter und auf die Hände schauen. Wie uns die Erzieherinnen bestätigten, ein sehr interessantes Unterfangen.
Bemerkenswert für Sebastian Scheel und seine Begleiter war der Umstand, dass diese Einrichtung sich noch in kommunaler Trägerschaft befindet.
Die Kindertagesstätte ist derzeit bis auf den letzten Platz gefüllt und wird durch die Kinder und Eltern sehr gern angenommen.

Fast vorhersagbar war, dass es trotz der umfangreichen Bemühungen seitens der Verwaltung und der Erzieherinnen, eine bessere Versorgung geben könnte, wenn der Betreuungsschlüssel eine Anpassung nach unten erfahren würde. Auf Grund der derzeitigen Regelungen, ist es leider nur möglich die Betreuung von 6.00 Uhr bis 16.00 Uhr abzusichern. Der möglicherweise bestehende, nicht zu deckende Bedarf nach 16.00 Uhr, könnte sich in Zukunft nachteilig auswirken.

Herr Hannes Clauß,
Sylvia Wolf und Sebastian
im Gespräch in Tiefenau
Wie wichtig und dankbar es aber ist, Kindern und Eltern eine so liebevolle Betreuung wohnortnah anzubieten, davon konnten sich Sebastian und seine Begleiter überzeugen.   

Nach dem Besuch in Nauwalde ginge es in das Teichgebiet nach Tiefenau zu einem Treffen mit dem ehrenamtlichen Bürgermeister von Wülknitz, Herrn Hannes Clauß und unserer Vertreterin im Gemeinderat Sylvia Wolf.

Im Gespräch mit Herrn Clauß ging es um Belange im Ländlichen Raum. Er betonte die immer schwierig werdende Situation, junge Menschen für das Ehrenamt in Gemeindeverwaltungen zu gewinnen. Seiner Meinung nach ist der Weggang gut ausgebildeter Menschen in die großen Zentren immer stärker in den Gemeinden zu spüren. Intellektuelles Potential würde so den ländlichen Regionen verlorengehen. dennoch gilt es die Bedingungen für die Menschen vor Ort lebenswert zu gestalten. Dabei werden mitunter auch Wege beschritten, die manchmal etwas abenteuerlich anmuten. Ein Beispiel ist das Gelände des ehemaligen Schlosses Tiefenau. Hier soll ein Kleinod trotz widrigster Umstände entwickelt werden, um die Region noch schöner zu machen.
Die Gemeinde Wülknitz ist auch besonders in der Richtung, dass sie keine Schlüsselzuweisungen erhält. Dank der Gewerbesteuereinnahmen und der vorausschauenden Finanzpolitik steht die Großgemeinde auf „gesunden“ Füßen. Als ein Beispiel soll hier das Kreativhaus an der Kita Spielburg genannt werden. Die Besucher waren von dem Konzept begeistert.

Uli Keil und Sebastian
Schließlich ging es von Wülknitz nach Gröditz zu unserem Stadtrat Uli Keil. Uli informierte über die Ziele der Bürgerbegehren Schwimmhalle Gröditz und Dreiseitenhof Gröditz.
Es ist schon schwer vermittelbar, dass ein nicht unwesentlicher Teil der Gröditzer Bevölkerungen einem Begehren zugestimmt haben, in dem verdeutlicht werden sollte, wie wichtig den Gröditzern ihre Schwimmhalle ist und der Stadtrat, diese Begehren nicht anerkennt. Aber da scheint ja noch nicht das letzte Wort gesprochen, wenn dies auch der Aushang an der Schwimmhalle erklärt. Sebastian und Petra drücken der Initiative für die Schwimmhalle die Daumen.

Die aufgezeigten Themen und vielleicht noch weitere, werden am Freitag in einer Podiumsdiskussion in Gröditz mit den Kandidaten zur Bundestagswahl besprochen. Sie sind herzlich dazu eingeladen.   

Text und Fotos: Uta Knebel
Kreisrätin und Mitarbeiterin von Sebastian Scheel

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