Großraum Gröditz und Umgebung
Petra Mißbach und Sebastian vor dem Sportzentrum mit der geschlossenen Schwimmhalle |
Am Freitag, den 23. August 2013 trafen sich Vertreter
unserer Gemeinderäte, wie Barbara Hoffmann, Petra Mißbach und Karl-Heinz Hoffmann mit Sebastian Scheel vor Ort, um sich mit den Errungenschaften und Sorgen der Menschen im
Raum Gröditz und Umgebung vertrauter zu machen.
Sebastians erster Besuch galt der Kindertagesstätte
Wirbelwind in Nauwalde. Frau Linge, ihre Kollegen und die vielen Kinder
begrüßten die Gäste sehr herzlich.
Sebastian bekam den Betrieb einer Kita unter „erschwerten“ Bedingungen zu sehen. Die Kinder im „Wirbelwind“ können tagtäglich erleben, wie ihre Einrichtung immer schöner wird. Dabei können sie den Handwerkern über die Schulter und auf die Hände schauen. Wie uns die Erzieherinnen bestätigten, ein sehr interessantes Unterfangen.
Bemerkenswert für Sebastian Scheel und seine Begleiter war der Umstand, dass diese Einrichtung sich noch in kommunaler Trägerschaft befindet.
Bemerkenswert für Sebastian Scheel und seine Begleiter war der Umstand, dass diese Einrichtung sich noch in kommunaler Trägerschaft befindet.
Die Kindertagesstätte ist derzeit bis auf den letzten Platz
gefüllt und wird durch die Kinder und Eltern sehr gern angenommen.
Fast vorhersagbar war, dass es trotz der umfangreichen
Bemühungen seitens der Verwaltung und der Erzieherinnen, eine bessere
Versorgung geben könnte, wenn der Betreuungsschlüssel eine Anpassung nach unten
erfahren würde. Auf Grund der derzeitigen Regelungen, ist es leider nur möglich
die Betreuung von 6.00 Uhr bis 16.00 Uhr abzusichern. Der möglicherweise
bestehende, nicht zu deckende Bedarf nach 16.00 Uhr, könnte sich in Zukunft
nachteilig auswirken.
Herr Hannes Clauß, Sylvia Wolf und Sebastian im Gespräch in Tiefenau |
Wie wichtig und dankbar es aber ist, Kindern und Eltern eine
so liebevolle Betreuung wohnortnah anzubieten, davon konnten sich Sebastian und
seine Begleiter überzeugen.
Nach dem Besuch in Nauwalde ginge es in das Teichgebiet nach
Tiefenau zu einem Treffen mit dem ehrenamtlichen Bürgermeister von Wülknitz,
Herrn Hannes Clauß und unserer Vertreterin im Gemeinderat Sylvia Wolf.
Im Gespräch mit Herrn Clauß ging es um Belange im Ländlichen
Raum. Er betonte die immer schwierig werdende Situation, junge Menschen für das
Ehrenamt in Gemeindeverwaltungen zu gewinnen. Seiner Meinung nach ist der
Weggang gut ausgebildeter Menschen in die großen Zentren immer stärker in den
Gemeinden zu spüren. Intellektuelles Potential würde so den ländlichen Regionen
verlorengehen. dennoch gilt es die Bedingungen für die Menschen vor Ort
lebenswert zu gestalten. Dabei werden mitunter auch Wege beschritten, die
manchmal etwas abenteuerlich anmuten. Ein Beispiel ist das Gelände des
ehemaligen Schlosses Tiefenau. Hier soll ein Kleinod trotz widrigster Umstände
entwickelt werden, um die Region noch schöner zu machen.
Die Gemeinde Wülknitz ist auch besonders in der Richtung,
dass sie keine Schlüsselzuweisungen erhält. Dank der Gewerbesteuereinnahmen und
der vorausschauenden Finanzpolitik steht die Großgemeinde auf „gesunden“ Füßen.
Als ein Beispiel soll hier das Kreativhaus an der Kita Spielburg genannt
werden. Die Besucher waren von dem Konzept begeistert.
Uli Keil und Sebastian |
Schließlich ging es von Wülknitz nach Gröditz zu unserem
Stadtrat Uli Keil. Uli informierte über die Ziele der Bürgerbegehren
Schwimmhalle Gröditz und Dreiseitenhof Gröditz.
Es ist schon schwer vermittelbar, dass ein nicht
unwesentlicher Teil der Gröditzer Bevölkerungen einem Begehren zugestimmt
haben, in dem verdeutlicht werden sollte, wie wichtig den Gröditzern ihre
Schwimmhalle ist und der Stadtrat, diese Begehren nicht anerkennt. Aber da
scheint ja noch nicht das letzte Wort gesprochen, wenn dies auch der Aushang an
der Schwimmhalle erklärt. Sebastian und Petra drücken der Initiative für die
Schwimmhalle die Daumen.
Die aufgezeigten Themen und vielleicht noch weitere, werden
am Freitag in einer Podiumsdiskussion in Gröditz mit den Kandidaten zur
Bundestagswahl besprochen. Sie sind herzlich dazu eingeladen.
Text und Fotos: Uta Knebel
Kreisrätin und Mitarbeiterin von Sebastian Scheel
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